Psychotherapie für Jugendliche und junge Erwachsene
Als Jugendliche stellt sich unsere Welt auf den Kopf. Unsere Möglichkeiten werden nahezu unendlich, und gleichzeitig werden die Ansprüche an uns so enorm, dass wir daran verzweifeln könnten. Auf der einen Seite brauchen wir Platz und Zeit für uns, um uns selbst zu spüren, auf der anderen Seite muss es auch jemanden geben, der uns Halt und Zuversicht vermittelt, um uns selbst in einer Zeit von großen Turbulenzen zu erproben. Als Jugendlich definieren wir unsere Rollen neu:
- in Familie und Elternhaus,
- in der Schule,
- im Freundeskreis,
- im Verein,
- in der Liebesbeziehung.
Warum Psychotherapie für Jugendliche?
In der Jugend haben wir eigentlich die Fähigkeit, dies alles zu bewältigen, aber manchmal kommt alles zusammen oder es wird zunehmend beklemmender. Und dann können wir keinen Ansatz mehr finden, die einzelnen oder vielfältigen Konflikte zu lösen. Als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin kenne ich viele Wege aus dem Dickicht von Müssen-und-Wollen, und ich begleite Euch gerne auf Eurem individuellen Weg zu innerer Freiheit und Klarheit.
Für wen ist Psychotherapie das Richtige?
Wenn Ihr nicht wisst, ob Ihr wirklich eine Psychotherapie braucht oder es auch mit einigen wenigen Beratungen getan wäre, lasst uns das im gemeinsamen Gespräch herausfinden. Unten habe ich aufgezählt, aus welchen Gründen andere Jugendliche bisher meine Unterstützung suchten. Schaut nach, ob Ihr Euer Anliegen da wieder erkennt. Wenn dem so ist, sollten wir uns unterhalten.
Sobald Ihr 15 Jahre alt seid, dürft Ihr zwar ohne das Wissen Eurer Eltern zu mir kommen, aber Ihr seid wahrscheinlich finanziell nicht in der Lage, die Kosten für eine Psychotherapie selbst zu tragen. Auch seid Ihr wahrscheinlich über Eure Eltern privat versichert. Ich unterstütze Euch gerne unter Einhaltung meiner Schweigepflicht dabei, mit Euren Eltern die Formalitäten für eine Psychotherapie einvernehmlich zu regeln.
Wie funktioniert Jugendlichen-Psychotherapie?
Jugendliche wollen zwar häufig ihre Problem lösen, haben aber manchmal Schwierigkeiten, dies in Worte zu fassen. Wenn das direkte Gespräch als unangenehm erlebt wird, unterstützen uns manchmal Spiele, Bewegungen oder künstlerisches Arbeiten dabei, Fragen zu stellen oder Worte zu finden. Es geht bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie auch nicht nur daraum, alle Probleme genau zu kennen. Das Wichtigste ist es, auf der Basis einer vertrauensvollen Beziehung zu eigenen Lösungen zu finden.
In der Psychotherapie für Jugendliche und junge Erwachsene biete ich unter Anderem die therapeutischen Techniken der Hypnotherapie, Kunst- und Bewegungstherapie an. Schaut gerne bei meiner Arbeitsweise nach, wenn Ihr mehr dazu erfahren wollt.
Psychotherapie hilft uns, aus dem Kreislauf der Wiederholungen leidvoller, quälender Muster herauszutreten und eigene Handlungsmöglichkeiten zu entdecken. Wenn wir also eine Eigenart, ein Erleben oder ein Handlungsmuster als störend empfinden und wir uns dadurch schlecht fühlen, ist aus psychotherapeutischer Sicht von einer Störung oder von Störungsbildern die Rede.
Folgende Störungsbilder werden von mir in der Psychotherapie für Jugendliche behandelt:
Jugendliche
- Belastende Probleme im Freundeskreis
- Einsamkeits- oder Leere-Gefühle
- Unüberwindbare Probleme mit den Eltern
- Sexuelle Probleme
- Schmerzen ohne körperliche Ursache
- Nicht enden wollende Traurigkeit, Depression
- Quälendes Essverhalten wie bei Magersucht, Binge Eating oder Bulimie
- Überlastung oder Überforderung
- Schwächegefühle mit oder ohne Ohrgeräusche (Tinitus)
- Ausgebrannt-sein oder Burnout
- Ängste (Versagensangst, Trennungsangst, Angst vor Menschenmengen, geschlossenen Räumen, usw.)
- Zwänge (Gedanken und Handlungen, die nicht unterlassen werden können)
Extrem unruhige Jugendliche leiden unter
- Impulsivität
- Unaufmerksamkeit
- Hyperaktivität
Extrem zurückhaltende Jugendliche spüren
- Hemmungen etwas zu tun oder zu sagen
- Ängstlichkeit
- Besorgtheit
- Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Jugendlichen
Extremen Stimmungsschwankungen zeigen sich als
- Unvorhersehbare Reaktionen, oft auch von den Betroffenen selbst nicht einschätzbar
- Verletzungen von anderen oder von sich selbst
- Kaum zu regulierende Trauer oder Freude
- Beziehungsabbrüche
Nach außergewöhnlichen Belastungen
- Persönlich nicht verkraftbare Veränderungen des Umfeldes
- Verlust geliebter Menschen
- Grenzverletzungen, Übergriffe, Missbrauch
- sonstige Traumata